Einschlafrituale
So können Babysitter das Einschlafen unterstützen
Die Eltern wollen ausgehen und haben dafür einen Babysitter engagiert. Eine neue Person beim „Zu-Bett-Geh-Ritual“ – das kann für Babysitter und auch Kind gleichermaßen Stress bedeuten. Daher gilt es einige Dinge zu beachten.
Regel Nummer eins sind sicherlich die richtigen Abläufe. Eine Absprache mit den Eltern ist unabdingbar. Je kleiner die Kinder sind, umso wichtiger ist die Übernahme bestimmter Rituale. Das können beispielsweise das abendliche Spielen mit dem Lieblingskuscheltier, eine Geschichte oder das Schlaflied sein. Je detailgenauer sich der Babysitter an die Regeln und Rituale der Kinder hält, desto leichter wird es mit dem Einschlafen. Auch die gewohnten Zeiten von beispielsweise Badewanne, dem Zähneputzen oder der Gute-Nacht-Geschichte sollten unbedingt eingehalten werden. Der Babysitter sollte nicht zwingend versuchen neue Regeln und Rituale einzuführen. Einige Kinder versuchen oft, die Abendroutine in die Länge zu ziehen. Mit möglichst gewohnten Ritualen werden diese Versuche schnell unterbunden. Ein weiterer Vorteil: Kinder fühlen sich mit den gewohnten Ritualen sicherer und kommen schneller zur Ruhe. Problemloses Einschlafen und später Durchschlafen sind somit einfacher umsetzbar. Hilfreich ist auch, wenn die Eltern dem Babysitter eine Art „Gebrauchsanweisung“ für das Kind überlassen. Hier sollte direkt vermerkt sein, wie der Tagesablauf und auch das Abendritual des Kindes gestaltet sind. Mit dieser Art Checkliste, die auch einen genauen Zeitablauf enthalten kann, fällt das Rituale einhalten nochmals leichter.
Wie bei Erwachsenen, so ist es auch bei Kindern, sie sollten den Tag möglichst ruhig beschließen. Kein Babysitter kann erwarten, dass das Kind sofort einschläft, wenn es vorher durch Toben noch unruhig war. Den Tag ruhig beschließen und langsam zur Ruhe kommen, das ist das Geheimnis. Dabei sollte auch der Lichtaspekt nicht vernachlässigt werden. Auf grelles Licht sollte eher verzichtet werden, hier ist es besser auf gedimmtes Licht zu setzten. So schaltet das Gehirn langsam in den Ruhemodus um. Auch Smartphones, Tablets oder andere elektrische Geräte sollten unbedingt aus dem Zimmer verbannt werden. Ein Grund hierfür ist: Das blauwellige Displaylicht unterdrückt die Ausschüttung von Melatonin, das zwingend zum Einschlafen benötigt wird.
Müde nach einem erfolgreichen Tag
Ein erfüllter Tag, an dem das Kind alle seine Bedürfnisse stillen konnte, ist für einen erholsamen Schlaf förderlich. Babysitter sollten also auf einen gut durchgeplanten Tag achten, bei dem sich Aktiv- und Ruhephasen die Waage halten. Ruhige Phasen müssen nicht zwingend Mittagschlaf bedeutet. Auch ein paar ruhige Minuten mit dem Lieblingshörspiel oder dem Kuscheltier sind für das Kind hilfreich und laden den Energiespeicher neu auf. Damit das Einschlafritual wie gewünscht verläuft sollten Betreuer folgendes brachten – die eigentliche Schlafenszeit beginnt schon etwa eine Stunde vor dem Einschlafen. Jeder Körper braucht eine gewisse Zeit zum „runterfahren“.
Für den ruhigen Abend der Eltern
Eltern sollten dem Babysitter unbedingt notieren, wie Sie erreichbar sind. Das Kind sollte schon tagsüber an den Babysitter gewöhnt sein, so steht einem entspannten Abend für Kind, Eltern und Babysitter nichts mehr im Wege.