Was muss ein Babysitter tun und was nicht?
Das Aufgabenspektrum eines Babysitters
Das Aufgabenspektrum eines Babysitters
Hauptaufgabe des Babysitters sollte es natürlich immer sein, die Kinder während der Abwesenheit der Eltern zu hüten. Wie diese Aufgabe im Detail aussieht, hängt jedoch davon ab, wie alt die Kinder sind, welche Betreuungszeiten vereinbart sind und zu welcher Tageszeit er gebraucht wird.
Nur eine Hauptaufgabe für den Babysitter?
Wie weit die Aufgaben eines Babysitters reichen, ist immer Verhandlungssache. Einige Eltern stellen an ihre Kinderbetreuung ein ähnlich hohes Leistungsspektrum wie an ein Au pair. Neben der Beschäftigung der Kinder müsste der Babysitter auch die Mahlzeiten vorbereiten und den Haushalt aufräumen. Das kann von ihm aber nur erwartet werden, wenn die Entlohnung entsprechend hoch ist.
Im Grunde sollten sich Tätigkeiten, die über die übliche Kinderbetreuung hinausgehen, auf ein Mindestmaß belaufen. Jede Mutter weiß, dass die Beschäftigung des Kindes ein Vollzeitjob ist. Alle zusätzlichen Aufgaben lenken die Aufmerksamkeit des Babysitters vom Kind ab. Darüber sollten sich die Eltern bewusst sein, wenn Sie den Vertrag mit ihrem Babysitter ausarbeiten
Babysitter als Shuttleservice?
Auch das Alter des Kindes beeinflusst die Bandbreite der Aufgaben des Babysitters. Ältere Kinder müssen häufig von einem Ort zum anderen gefahren werden. Wenn das Kind nach der Schule beispielsweise zunächst zur Nachhilfe gefahren werden muss und danach noch eine Stunde Fußballtraining in seinem Verein hat, verbringt der Babysitter sicherlich einen Großteil der Zeit damit, das Kind hin und her zu fahren.
Werden solche Dienste benötigt, sollten die Eltern das den Bewerbern umgehend mitteilen. Außerdem sollten die Eltern ihm dazu ein Auto zur Verfügung stellen oder zumindest die Benzinkosten übernehmen. Generell gilt, dass ein Shuttleservice seitens des Babysitters eine Sonderleistung ist und nicht zu den üblichen Aufgaben eines Babysitters gehört. Eltern sollten diesen Aspekt bei der Bezahlung berücksichtigen.
Gemeinsame Mahlzeiten und zu Bett bringen
Gerade bei Säuglingen kann es vorkommen, dass der Babysitter auch mal das Fläschchen gibt oder das Kleinkind füttern muss. Die Eltern sollten genau erklären, wo er alles findet (z.B. Fläschchen, Babynahrung etc.) und worauf er dabei achten soll.
Die ersten Male bereiten die Eltern dann am besten gemeinsam mit dem Babysitter vor und zeigen, wie das Kind normalerweise gefüttert wird. Wenn das ein Bestandteil der Betreuungsaufgaben ist, machen die Eltern am besten einen genauen Zeitplan, wann gespielt, wann gefüttert und wann geruht wird. Natürlich kann es auch bei älteren Kindern vorkommen, dass der Babysitter etwas zum Mittag kochen muss oder das Abendbrot vorbereiten soll. Auch hier bietet es sich an, dass die Eltern genau aufschreiben, wann die Mahlzeiten eingenommen werden und wann Hausaufgaben oder Haushaltspflichten erledigt werden sollen.
Das ist auch schon ein weiteres wichtiges Stichwort. Wenn der Babysitter einmal zu Ruhephasen aufpassen soll, muss er gesagt bekommen, wann diese sind. Schläft das Kind unmittelbar nach den Mahlzeiten oder darf es vorher noch eine halbe Stunde spielen? Wie sehen die gewohnten Rituale aus? Soll der Babysitter eine Gute-Nacht-Geschichte vorlesen? Wie lange soll der Mittagsschlaf dauern? All diese Fragen sollten die Eltern mit dem Babysitter vorab klären um Missverständnisse zu vermeiden.
Was tun bei Notfällen?
Natürlich können hin und wieder auch einmal Sonderfälle eintreten. Wird das Kind beispielsweise krank, so sollte ein Babysitter zusätzlich darauf achten, dass die Medikamente regelmäßig eingenommen werden. Die Eltern sollten dafür einen möglichst detaillierten Plan aufstellen, an dem sich der Babysitter orientieren kann. Für alle Fälle sollte dem Babysitter immer eine Liste mit allen wichtigen Telefonnummern ausgehändigt werden. Außerdem muss ein Babysitter wissen, wie er bei Notfällen reagieren muss. Dazu ist es wichtig, dass er souverän bleiben kann und weiß, wo er Notfallnummern und Ansprechpartner (z.B. Nachbarn oder Großeltern) findet.